Case studies

 

Thematischer Bereich: Bildung (Primarbereich)

EU-Programm: Socrates (Comenius 1)

Titel des Projekts (Antrag): Bürgerschaft im Cyber-Zeitalter

Koordinierende Institution/Consortium von Partnern: St Joseph's Primary School, Milngavie, Scotland

Einleitung
Die schottischen und schwedischen Partner eines erfolgreich durchgeführten Comenius-Projekts wollten ihre Kontakte im Rahmen eines neu geförderten Projekts im Schuljahr 2002-2003 weiter pflegen. Dazu sollte eine Schule in Katalonien mit der Unterrichtssprache Katalanisch mit in das Projekt aufgenommen werden.

Auswahl möglicher EU-Förderungen
Die koordinierende Schule hat einen Comenius-Koordinator mit der speziellen Aufgabe, Fördermöglichkeiten herauszuarbeiten. Die Schule hatte schon Erfahrungen im Rahmen eines Comenius 1 Projektes gesammelt. Alle verfügbaren Informationen wurden genutzt: die europäischen Seiten (http://europa.eu.int) und diejenige des British Council (http://www2.britishcouncil.org/socrates).

Andere Fördermöglichkeiten

Da Comenius 1 Projekte keine weiteren Förderungen erhalten dürfen, wurde nach solchen auch nicht gesucht.

Partner
Das Team bestand aus fünf Schulen in fünf Ländern:
Peter Quail: St Joseph's Primary School, Milngavie, Scotland
Karin Israelsson: Uslands Skola, Alnö, Sweden
Carme Florit: CEIP Santa Anna, Premià de Dalt, Catalonia
Giovanna Knasso: Scuola Elementare Kassel, Florence, Italy
Florin Maris: Scoala Cu Clasele I-VIII Nr. 2 Lugoj, Romania
The Scottish co-ordinator had already worked in another project with the Swedish partners.

Ziele/Zwecke des Projekts
Das Hauptaugenmerk wurde auf die Entwicklung von Bürgerschaft im Curriculum und auf die Entwicklung von Medienkompetenzen der Schüler gelegt. Das Projekt wurde speziell dazu gestaltet, die europäische Dimension durch das Thema Bürgerschaft zu stärken. Der Mehrwert ergab sich durch die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie. Die Ziele und Zwecke wurden zunächst durch den schottischen Koordinator für "National Priorities" (HMIe: Her Majesty's Inspectors Education) entwickelt. Sie wurden dann auf der "Partbase"Website (siehe unten) veröffentlicht, wo sie von allen Partnern diskutiert und Anpassungen an die einzelnen nationalen Systeme gemacht wurden.

Welche Probleme/Schwierigkeiten tauchten während der Projektantragsstellung auf?
Die Beiträge der einzelnen Partner zum Projektantrag, aber auch später, variierten stark aufgrund der unterschiedlichen Zugänge zum Internet und anderen Tools. Nach der Meinung des Koordinators ist es hilfreich mindestens einen erfahrenen Projektpartner zu haben, um ein Projekt erfolgreich abwickeln zu können, wobei hier insbesondere Organisation und Zeitmanagement zu nennen sind. Die Hauptprobleme, die in Diskussionsrunden zwischen den Partnern entdeckt wurden, waren: Passung der Projektinhalte und deren Realisierung im Rahmen unterschiedlicher Curricula, Übersetzungsmöglichkeiten für jeden Partner und die Ungleichheit in der Ausstattung mit IT Ressourcen. In diesem Projekt halfen die katalanischen und schwedischen Partner bei den Übersetzungen und die katalanischen sowie schwedischen im It-Bereich.

Analyse der Interessensgruppen
Diese waren einfach zu bestimmen, da es sich um die Schüler und die Lehrer der einzelnen Schulen handelte. Eine Befragung dieser Gruppen in Schottland brachte ein positives Feedback zu dem geplanten Projektantrag. Natürlich sollten Ergebnisse über diese Gruppen hinaus verbreitet werden. Im Beantragungszeitraum wurden auch Gespräche mit möglichen Partnern in den einzelnen Schulen gesucht, wirklich mit eingeschlossen wurden aber nur Lehrer während der sehr frühen Phase des Projektantrags.

Auswahl des Themas
Das Thema Bürgerschaft in Europa hat eine eindeutige europäische Dimension und passt vorzüglich in die Prioritäten der EU-Politik. Dies gilt ebenso für die IT-Kompetenzen. Der italienische Partner hatte Schwierigkeiten mit Inhalten wie "Konfliktlösung", da diese im Widerspruch zu den Bildungsbehörden standen, so dass bestimmte Formulierungen im Projekt angepasst wurden.

Aufbau eines Teams zur Antragstellung
Der schottische Koordinator platzierte Informationen über ein neues Projekt auf "Partbase", einer EU-finanzierten Webdatenbank für Gruppen, die an Comenius-Projekten interessiert sind. Über Partbase lassen sich Informationen zu Partnern und deren Institutionen und dann letztlich Partner selbst finden: http://partbase.programkontoret.se/frameuk.htm. Der schottische Koordinator hatte aber besonders die schwedischen Partner kontaktiert, da sie beide über gemeinsame Projekterfahrungen verfügten. Die katalanischen, italienischen und rumänischen Partner wurden eingeladen, den Projektantrag gemeinsam zu stellen. Die Italiener verfügten über Comenius 1 Erfahrungen, die Katalanen und Rumänen hingegen nicht, wobei letztere Erfahrungen in Schulkooperationen hatten. Die Kontakte stellten sicher, dass erfahrene Partner mit Englisch als Arbeitssprache an dem Projekt teilnehmen können, die gleichzeitig eine Minderheitensprache verwenden.

Selbst-Evaluation (ante, ex, post)
Comenius Projekte können nur mindestens drei Partnern laufen. Fünf Partner schien eine angemessene Zahl für das Projekt. Evaluationen wurden vereinbart im Sinne eines Monitoring Systems, das die digitale Aktivität der Partner aufzeichnete.

Zusätzliche Informationen

Addresse:
Peter Quail
St Joseph's Primary School
Milngavie, Scotland
Tel: 00 44 (0)141 956 1600
Fax: 00 44 (0)141 955 1558
courriel: pquail03@st-josephs.e-dunbarton.sch.uk, peter@pquail.com
Project URL: http://www.euro-kids.org/
Site web de l'école: http://www.euro-kids.org/scotland/stjoes/index.html


 

 

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